Jagd besteht aus Hege und Pflege – Hohe Standards gewährleisten Einhaltung waidmännischer Jagd
Artgerechte Tierhaltung, optimale Wilddichte, eine ausgewogene Alters- und Sozialstruktur und ein nicht zuletzt stressfreies Leben – das macht umfriedete Eigenjagdgebiete zu optimalen Biotopen für Wildtiere. „Dass es den Tieren innerhalb der Umfriedungen gut geht, sieht man nicht zuletzt am geringen Wildverbiss. Das bestätigt uns als Natur- und Tierschützer. Denn Jagd bedeutet in erster Linie Hege und Pflege sowie Schutz des Biotops im Sinne der Wildtiere“, sagt Karl Hasenöhrl, Sprecher der Initiative Wildgerecht (IWG), zum Welttierschutztag 2016. So komme ein Schaden durch den Ausfall von einzelnen Baumarten durch Wildverbiss innerhalb von Umfriedungen quasi nicht vor. „Das durch die letzten beiden Jagdgesetznovellen deutlich verschärfte niederösterreichische Jagdgesetz wird von den Mitgliedern auf Punkt und Beistrich eingehalten, gleichzeitig haben wir uns noch strengere Standards auferlegt, um die Stresszeiten für die Wildtiere noch weiter zu reduzieren. Unsere strengen Standards gewährleisten die vorbildliche, naturnahe, waidmännische und ethisch einwandfreie Bewirtschaftung unserer Jagdreviere – denn das ist unser Selbstverständnis“, so Hasenöhrl, der dazu auch auf die hohen Investitionen in den letzten Jahren verweist, um die umfriedeten Eigenjagdgebiete auf aktuelle Erfordernisse anzupassen.
Dies zeigen nicht zuletzt die Zahlen: ein umfriedetes Eigenjagdgebiet muss mindestens 115 Hektar groß sein, also größer, als die Wiener Josefstadt. Die größten Gebiete sind bis zu 1.000 Hektar groß, als nur geringfügig kleiner als der Wiener Bezirk Hernals. Pro Hektar gibt es eine klare Höchstzahl an Wildtieren, um die Wilddichte für die Tiere optimal gestalten und um den Wald jung und vital halten zu können. In den Gebieten wurden große Ruhezonen für die Tiere geschaffen, gleichzeitig reduziert sich der menschliche Einfluss auf das Wildtier. „Nicht zuletzt sind die Tiere mit Umfriedungen vor dem Straßenverkehr geschützt, der allein in diesem Jahr in Niederösterreich trotz Wildwarngeräten 31.300 Wildtieren einen qualvollen Tod oder zumindest schwere Verletzungen brachte“, unterstreicht Hasenöhrl.
Hintergrund
Die Interessengruppe umfriedete Eigenjagden ist der Zusammenschluss von engagierten Betreibern und Bewirtschaftern von umfriedeten Eigenjagdgebieten mit dem Ziel, die Bevölkerung umfassend zu informieren und die öffentliche Diskussion zu versachlichen. Wir wollen als anständige Bewirtschafter umfriedeter Eigenjagden ein Zeichen setzen und proaktiv auf die Menschen zugehen, um ihnen den Zweck, den Ablauf und die Auflagen dieser Jagdform zu vermitteln. Wir sehen uns dem Ziel einer vorbildlichen, waidmännisch und ethisch einwandfreien Bewirtschaftung von umfriedeten Eigenjagdgebieten verpflichtet.
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