Jäger und Tierschützer
MMag. Dr. Madeleine Petrovic, Landtagsabgeordnete in Niederösterreich und Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins fordert im Studiogepräch mit KommR. Ing. Karl Hasenöhrl, Betreiber einer umfriedeten Eigenjagd, die Mitsprache der Naturschützer in der Gatterjagdthematik.
Sie selbst sieht aber die Gatterjagd nicht als Tierquälerei, sondern als Einschränkung des Wildlebensraumes, was aber in Mitteleuropa für die meisten Wildtiere, auch in freier Wildbahn, ein Problem darstellt. Das Ziel der Politik sollte sein, das Zusammenleben zwischen Wildtieren und den Menschen reibungslos zu gestalten. Die Politiker müssen sich aber aufgrund der großen Arbeitsfelder in vielen Fällen auf die Informationen von Dritten verlassen, wodurch es an einem geeigneten Informationsfluss fehlt. Ebenso herrscht in der breiten Bevölkerung ein großes Informationsdefizit, welches es jetzt aufzuarbeiten gilt.
Beiden, sowohl den Jägern als auch den Tierschützern, ist der Schutz von Tieren und die Vermeidung von unnötigem Leid ein Anliegen. Deshalb wäre eine einheitliche Zusammenarbeit und Weiterentwicklung sehr sinnvoll.
Von den umfriedeten Eigenjagden sind definitiv die landwirtschaftlich genutzten Wildgatter zu unterscheiden, in denen die Fleischproduktion im Vordergrund steht. JagdundNatur.tv hat ein solches besucht.
KommR. Ing. Karl Hasenöhrl klärt uns des Weiteren über die Schwarzwildgatter und deren Geschichte auf. Was wohl Maria Theresia, die Erzherzogin von Österreich und Königin von Ungarn damit zu tun hat?